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Gilera Grand Prix Werksmaschine
Baujahr: 1957
Beschreibung
Die 4-Zyl.-GILERA erschien zuerst als "Rondine" wassergekühlt und mit Kompressor versehen in den dreißiger Jahren. Ende der vierziger Jahre wurde sie von Ing. Pietro Remor, der später zu MV Agusta ging, umkonstruiert. In den frühen fünfziger Jahren dominierte diese Maschine die Grand Prix Rennen und wurde unter den Fahrern Umberto Massetti, Geoff Duke und Libero Liberati sechsmal Weltmeister.
Ende der 50er Jahre wurden die Werksmaschinen mit Vollverkleidung versehen. Das brachte auf den damaligen Hochgeschwindigkeitsrennstrecken (Hockenheim, Spa, Monza, Isle of Man etc.) entscheidende Vorteile. So wuchs die Höchstgeschwindigkeit der Gilera von 240 km/h auf über 270 km/h.
Bob McIntyre setzte 1957 auf der vollverkleideten (dustbin fairing) GILERA mit einem Rundendurchschnitt von 101,12 mph (162,7 kmh) auf dem 60 km langen TT-Kurs der Isle of Man eine historische Marke.
Technische Daten
Hersteller: Gilera Modell: Grand Prix Werksmaschine
Typ: Rennmaschine Hubraum: 498 ccm
Zylinder: 4 Leistung: 70 PS bei 10.800 U/min
Motor: 4-Zylinder in Reihe dohc, 2 Ventile/Zyl. Bohrung: 52 mm
Hub: 58 mm Getriebe: 5-Gang, Fußschaltung rechts, 1. Gang oben
Kupplung: Mehrscheiben, trocken Bremsen: Volnaben-Duplex-Trommelbremse vorn Vollnabenbremse hinten
Rahmen: Doppelschleifen Stahlrohrrahmen Federung: Teleskopgabel vorn, Doppelschwinge mit 2 Federbeinen hinten
Gewicht: 140 kg Höchstgeschw.: 270 km/h